Seminare

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Seminar 1: Männlich leben/ Christliches Mannsein

Seminar 2:

Seminar 3:

Vorwort

1. Warum braucht man heute Seminare zur Einführung in die Männlichkeit?

Normalerweise baut der Vater dem Sohn die Brücke zur Männlichkeit. 

Diese Realität verschwindet zunehmend – immer mehr Frauen übernehmen die Erziehung von Jungen – die Männerquote in Horten, Kindergärten und Grundschulen liegt bei 2,8% und keiner Politikerin, die von Frauenquote in Institutionen spricht, scheint das aufzufallen.
Unsere Generation weiß nicht mehr was Mannsein ausmacht.Aber …
–    Ohne Männlichkeit scheitern Ehen, weil sich die Frau keinen superweichen Mann wünscht, sondern einen der dezent führt.
–    Ohne Männlichkeit scheitern Familien, weil es den Jungs und Mädels an Väterlichkeit fehlt.
–    Ohne Männlichkeit gehen christliche Gemeinden zugrunde, weil es an Klarheit und Konsequenz fehlt.
–    Ohne Männlichkeit funktioniert Schule nicht, weil es an Ordnung und Disziplin fehlt
–    Ohne Männlichkeit funktioniert ein Staat nicht, weil viel geredet und wenig gehandelt wird.

Nicht etwa, dass jeder Mann von sich aus diese Beschreibung von Männlichkeit verkörpern würde,  weit gefehlt, viele Frauen haben sich mehr verstärkt auf diese männlichen Werte eingelassen und leben sie besser wie so mancher Mann und viele Männer sind gesund weich und leben eher traditionell Weibliches und sind dennoch mannhaft. Es vermischt sich zunehmend alles und doch ist ein Mann keine Frau und umgekehrt. Jeder hat eigene Zugänge zu seinem Herzen. 

Wir „predigen“ darum den flexiblen Mann wie Jeshua (Jesus) es war.
Situationsbedingt kann er weich oder hart reagieren.
Er hat einfach beides ´drauf – männlich bestimmend zu sein, als echtes Gegenüber, ohne machohaft zu werden; und dazu weich genug, ein liebender Vater und ein liebender Mann seiner Partnerin zu sein, ohne zu kuschen.
Er sucht eine ebenbürtige Beziehung mit seiner Frau – aber er führt sie dezent – wie beim Tanzkurs eben üblich! 

Fast alle Männer zweifeln heute daran, ob sie wirklich ein guter Mann sind. 
Sie bekommen so viel Kritik von Frauen und feminierten Männern wie sie nicht sein sollen, wie „Man(n)-Nicht-IST“ und haben keinerlei Inspiration mehr, was einen tollen „Heiligen Mann“ ausmacht.

Echte männliche Stärke zu haben bedeutet, seelisch stark ohne jedoch destruktiv zu sein

Wer seine Männlichkeit über einen langen Zeitraum gutbürgerlich versteckt, wird sich selbst eine ungute Bewertung als Mann zuschreiben und braucht sich nicht zu wundern, wenn selbst die eigene Frau verächtlich auf ihn reagiert.

Mannsein braucht einen sicheren Ort, wo sie sein darf, sonst verflüchtigt sie sich. 
Jeshua (Jesus) bot 3 Jahre lang 12 Männern eine Männergruppe an, in der sie unabhängig von Frauen und Systemen ihren eigenständigen Glauben erlernen konnten – und veränderte damit die Welt.
Wir haben ein System von Profis daraus gemacht und die Männer in den Bänken sind der Passivität verfallen.
Wir wollen nicht etwa Männer in die Kirche zurückprügeln – wir holen die Kirche zu den Männern zurück, wo sie hingehört: an den Arbeitsplatz, in die Öffentlichkeit, in die Familien.

Männlichkeit ist nicht etwa etwas, das man weglassen kann – Wie viele Frauen und Kinder klagen, dass das Herz des Familienmannes unerreichbar geworden ist?
Männer müssen sich trauen, männlich zu sein
 … und das beinhaltet durchaus Spaß für Frauen, Jungs und Mädchen gratis nebenbei.

Diese Welt braucht männliche Inspiration.

Manch einer der denkt, er hat sein  Äußerstes für Gott getan, muss nun aber feststellen, er hat das Innerste vernachlässigt …

Das Problem am Mangel an Väterlichkeit in unseren vaterlosen Systemen ist dies: Männlichkeit kann man sich nicht mit Büchern anlesen, nicht mit viel Kraft oder Gebet aneignen, nicht theoretisch erden-ken, sie muss einem von anderen Männern und Gott höchstpersönlich übertragen werden (Translation = Übertragung)!

Dazu ist ein männliches Umfeld erforderlich. Männer können nicht unter Frauen lernen, Mann zu sein.

Da gibt es heute in jedem Männerleben so einige Punkte, an denen der Mann Erlösung gebraucht.
Männer haben andere Zugänge zu Gott als Frauen und Männer fragen sich lebenslang andere Fragen als Frauen dies tun würden und wenn sie keine Antworten bekommene stehen sie lebenslang wie vor einer Roten Ampel!

Wir holen Männer aus der Resignation zurück und geben ihnen wieder leuchtende Männeraugen.
Wie weit weg sind wir eigentlich vom ursprünglichen Bild eines erlösten christlichen Mannes!

 

2. Was sind Männergruppen?

In den letzten 10 Jahren sind mehrere unterschiedliche Männergruppen entstanden – manche nennten sich Männerwerkstatt andere Männerweggemeinschaften, Männerhauskreis, Zielerreichungsgruppe, Vatergebetsgruppen, Männertraining, Jahresbruderschaften, FathersCamp-Team usw.

Diese „Männerselbsthilfegruppen“ waren für uns ein Ort der grundlegenden Heilung der Vaterdefizite, der Aufarbeitung  innerer Männlichkeitswunden und der ersten Stillung des Vaterschaftsvakuums, das wir alle zu Hause erlebt haben – sie brachten uns Männer mehr in Kontakt zu Gott, zu unseren Familien und zu uns selbst.

Man sagt, jeder Mann geht so mit seinem Inneren um, wie sein Vater mit ihm ungegangen ist – und das heißt für viele: Sie gehen gar nicht mit dem Inneren um.
Ein Mann schafft das nie alleine. 
Er braucht ein Muster, wie so etwas bei Männern aussehen kann – und das geht bei Männern nicht im Stuhlkreis wie bei Frauen.
Generell sitzen Männer ungern in frauendominierten Runden – da fühlen sie sich unwohl und es riecht nach Frau Mama. Darum suchten wir einen männlichen Weg.

Was geschah den Männergruppen?

− Männer lernten ihre Geschichte zu würdigen.
–  Männer kamen in Kontakt mit ihrem Inneren Jungen.
− Männer lernten einen männlichen Gott kennen.
–  Männer entdeckten ein mannhaftes Christsein.
− Männer entschieden sich, für andere da zu sein.
− Männer erkannten, dass ohne Kampf „nichts geht“.
− Männer übten sich, ihre Frauen und Kinder zu lieben.
–  Männer lernten lieben und dezent zu leiten.

 

3. Welche Methodik wenden wir an?

Wir leben im Seminar männliche Ebenbürtigkeit: Ein Team moderiert durch die Treffen hindurch. 
Die Leiter bleiben darauf bedacht, dass sie nicht in eine hierarchische Situation hineinrutschen oder gestellt werden, sondern unterziehen sich dem gleichen geistlichen Reifeprozess, wie die anderen Teilnehmer auch.

Uns geht es weniger darum intensiv nachzudenken, was Jeshua (Jesus) nun theologisch meinte, als viel mehr so zu leben und handeln wie ER:
Jeshua (Jesus) nahm das, was ihm gerade begegnete – also meist die alltäglichen Familienangelegenheiten oder Berufsangelegenheiten her und bastelte daraus eine Botschaft an den Menschen allgemein, er betrachtete die Situation in einem anderen göttlichen Licht.
Vielleicht nannten sie ihm darum „Meister“.

Jeshua (Jesus) lebte die wichtigste Zeit seines Lebens in einer Männergruppe, die eine Botschaft hatte und die bewusst Begegnung mit Bedürftigen suchte.
Einige Frauen zogen auch mit ihm aber sie dominierten die Männergruppe nicht.

Männer unter sich entwickeln eine zarte, brüderliche, männliche Präsenz, die fast Göttlich erscheint.
Es ist eine andere Atmosphäre zu erspüren, wenn keine Frauen da sind oder besser gesagt, wenn die Runde männerdominiert ist.
Sobald die Runde frauendominiert wird fühlt sich ein Mann unwohl – es riecht ihm zu sehr nach Mama und da will er schnell weg, es ist die weiche männliche Art voller Gnade und Erbarmen, die vom Wesen her göttlich ist.

Vom Segen der brüderlichen Eintracht

Psalm 133 1
: „Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn
Brüder einträchtig beieinander sind!“

Männer sind mehr in Kontakt mit ihrem Kopf – weni-ger mit ihrem Herzen. Wir wissen recht wenig darüber, „was in uns wohnt“.

Psalm 139,23: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein
Herz prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.“

Über all die Jahrtausende hat man in der christlichen mönchischen Tradition Übungen dazu benutzt, um an dieses „verzagt Ding“ (Luther) heranzukommen. Die heute Gestalttherapie nach Fritz Perls hat ähnliche Ansätze entwickelt – dazu machen wir in jeder Männerrunde eine „Innere Übung“. Niemand wird gezwungen etwas davon Preiszugeben, mir selbst hat dies mehr geholfen als mache lange Predigt. Verste-hen tut der Mann in seinem Herzen – der Kopf ist eh schon übervoll! Das wusste schon Salomo.

1_ Könige 3,12: „ ..siehe, so tue ich nach deinen Worten.
Ich gebe dir ein weises und verständiges Herz.“

Ablauf der Übertragungs-Abende

18.00    Brezelgespräch – Männerabend
ankommen, austauschen, erzählen
18.30    Einführung in die Themen 1-10
kurz und knackig das Männerthema aus eigener Erfahrung dargestellt
19.30    Pause
Spaziergang zu zweit „mal kurz raus“
20.00    Männergruppe 
Begegnung von Mann zu Mann
21.00    Männlichkeitsübung
in Kontakt kommen
21.30    Männersegen
Schlussgebet und Sendung

 

4. Wer kann kommen?

Nein wir nehmen keine Frauen auf – allein diese Tatsache ist heute schon angefochten!
Dennoch richtet sich dieses Buch nicht nur an Männer – es schließt diejenigen Frauen mit ein, die ihre männlichen Anteile im Frausein interessieren.
Wie viele Frauen öffnen sich derzeit für Karriere in der männerdominierten Geschäftswelt oder in den klassischen Männersportarten (zB.: Frauenfussball) und sind nun konfrontiert mit „Mannhaftigkeit“.
So kommt es das es manchmal Frauen besser verstehen was den männlichen Weg anbelangt als Männer, die bislang eben einfach so durchkamen ohne besondere Schwierigkeiten durchstehen zu müssen. 
Davor haben nämlich Männer schrecklich Angst und darum sind meist gut 70% der Männergruppen von Frauen geschickte Männer!
Ich wurde auch einmal von einer (genauer gesagt: meiner) Frau geschickt und es hat mir sehr gut getan.
Oft spürt der andere Partner ehr, dass etwas nicht stimmt bei ihm und dass da mal einer ´drüberschauen sollte.
Das Auto tut man ja auch zum Kundendienst zum mal nachkucken– warum also nicht den Lebenspartner!

Männer brauchen sich nur 3 Fragen stellen bezüglich der Qualität ihres Mannseins:

– Hast Du wirklich gute männliche Freunde?
– Fühlst Du Dich Deiner Partnerin emotional gewachsen oder verlangt sie Kopfstände?
– Kannst Du mit deinem Vater über Inneres reden oder nur über Rasenmäher, Fußball oder Autos?

An kranken Männern krankt diese Welt. Erlöste Männer können viel zu der Erlösung dieser Welt beitragen.

Gerne begleiten wir Gemeinden oder Männergruppen beim Start in die Männerarbeit und führen sie in die Selbstständigkeit.
20 Jahre Erfahrung mit Männer-training, Männergruppen und männlichen Aktionen in Gemeinden sind als Grundlage vorhanden – und doch muss jede Männerarbeit so individuell anders sein, wie es jeder Mann eben ist.

 

Der Autor:
Hans-Peter Rösch
71116 Gärtringen
Gartenstr. 6
im Januar 2012